Tuesday, 22 November 2011

Slieve Donard Spa Day/Busy Weekend/The Share Holiday Resort

Hej hoffe euch geht es genauso gut wie es mir geht!?
Das letzte Mal dass ich geschrieben habe, war ja nun letzten Dienstag. Ich überspringe den Mittwoch, da an diesem Tag nichts wirklich was besonderes passiert ist. Es war ein normaler ruhiger Tag im Outdoorcentre Greenhill.

Donnerstag 17. November 2011
Der Morgen dieses Tages versprach einen ungemütlichen Tag. Der Himmel wurde von dunkeln Wolken verdeckt & auch der Wind machte es nicht unbedingt besser. Umso mehr wunderte ich mich, dass dennoch ein Kanutraining anstand. Bei dem Wind ist es nun wirklich kein Kinderspiel ein Kanu zu beherrschen, wenn die Stokes nicht im Schlaf beherrscht werden. Ray unser Coach konnte an dem Tag nicht mit uns kommen & so übertrug er mir die Verantwortung & Trainingsleitung. Wir entschieden uns dazu auf Newcastle‘s Swanlake zu paddeln. Dieser ist ein Ausläufer des Shimnariver & liegt nur ca. 200m von der Irischen See entfernt. Was das heißt könnt ihr euch ja vielleicht vorstellen. Genau, noch mehr Wind!
Naja ich sah es als Challenge & ging mit großer Vorfreude an die Sache. Doch schon kurze Zeit später, wurde mir klar, dass das ganze Unterfangen ein einziger Reinfall war. Die anderen wurden von dem Wind gegen das Ufer auf der anderen Seite gedrückt & hatten Schwierigkeiten sich von dort aus zu befreien. Also versuchte ich ihnen zu erklären, dass die Sitzposition sehr wichtig ist bei windigen Verhältnissen & es klappte schon etwas besser. Doch das Wiederholen der Strokes war nicht möglich & so machten wir ein wenig Rescuetraining. Ich kenterte für jeden einmal, dass sie mich entweder mit dem X-Rescue oder dem Curl-Rescue retten konnten. Nach dem Mittag beschlossen wir dann das Training zu beenden. Es hatte einfach keinen Sinn, desweitern fing es an in Strömen zu regnen.
Der Höhepunkt des Trainings war jedoch, dass ich einen Otter gesehen habe, die, wie ich mir hab sagen lassen, äußerst selten sind. Welch elegante Tiere…

Freitag 18. November 2011
Auf diesen Tag haben wir schon die ganze Woche gewartet. Sollte es doch ein ganz besonderer Tag werden. Wir hatten eine Einladung des 5* Hotels Slieve Donard bekommen (http://www.hastingshotels.com/slieve-donard-resort-and-spa ) ihren Spabereich für drei Stunden zu nutzen. Als Gegenleistung, luden wir sie ein im Januar eine unsere Session, es wird wahrscheinlich deep Boulderin‘ werden, mit zu machen & zwar mit dem gesamten Team.
Also der Tag begann mit einer ausgedehnten deep Boulderin‘ Session, die uns die Kälte so richtig in die Knochen treiben sollte. Es war echt super lustig, da man hier gut sehen konnte, wo der einzelne Volunteer seinen Schwerpunkt gesetzt hat, denn die Kletterleute sahen echt super aus. Ihre Bewegungen im Wasser, wahrscheinlich genau wie ich an der Kletterwand!*hahaha*
Nach guten 90min ging es dann völlig durchgefroren in den Spabereich. Dies war eine völlig andere Welt. Eben noch gegen die Wassermassen angekämpft, schon fand man sich in einem beheizten Luxuspool, einer Sauna, Dampfbad oder Jacuzzi wieder. Ein Traum. Alles wurde gestellt. Ein gutriechendes Handtuch, Wasch- & Bodylotion. Würde euch gerne eine Duftprobe geben, dann würdet ihr vielleicht meine Schwärmerei verstehen. Der Ausblick auf die Irische See & die Mourne  Mountain setzte dem ganzen noch ein Krönchen auf.
Doch nach drei Stunden war es dann auch genug. Kaum vorstellbar wie sehr heißes Wasser einen betäubt. Anschließend ging es dann nach Kilkeel zum Fish & Chips essen. Rods Bruder ist Fischer & hat einen eigenen Laden. Der lud uns also alle ein. Ich war anfänglich etwas skeptisch, da mein erstes Treffen mit Mr. Fish & Chips ja nicht so toll war, wie ihr vielleicht noch in Erinnerung habt, doch wurde positiv überrascht. Dieses Mal war es nicht so fettig & vom Geschmack her, recht gut. Was mich aber total umgehauen hat, war ein sogenannter battered Marsbar. Dieser schmeckt ähnlich wie ein Crep mit Nutella.
Am Abend hatten Flo & ich dann noch eine Session. Nightwalk. Diese Session mag ich ziemlich gern, da es sich hierbei, wie der Name schon sagt, nur um einen nächtlichen Spaziergang handelt, aber wenn die Gruppe gut ist & das war sie, kann man viele verschiedene Aufgaben stellen wie zum Beispiel, dass sie sich überlegen sollen was sie vom Wochenende erwarten, welche Superkraft sie haben würden könnten sie frei wählen, warum & was sie damit als erstes machen würden. All solche Fragen. Ich mag es weil man die Leute dann schnell kennenlernt & so eine nette Beziehung aufbauen kann, welche die Tage angenehmer werden lassen. Ich war für die Gruppe Co-Grouphost, da Flo & ich uns dazu entschieden haben, all unsere Grouphostaufgaben zusammen zu erledigen. Also gibt es immer einen Headgrouphost & eben einen Assistenten. Wieder bestand die Gruppe aus jungen Mädchen, mit denen man super arbeiten konnte. Aus Scherz erklärten wir ihnen, dass sie buoyancy aids tragen müssten, was sie auch ohne zu hinterfragen machten. Flo & ich mussten die ganze Zeit lachen, weil es schon recht komisch aussieht, wenn eine Gruppe im Wald mit Rettungswesten unterwegs ist. Doch genau solche Späße machen es eben aus.
Wieder in Greenhill angekommen, empfing ich dann meine Gruppe, Belfast unemployed resource group(BURG) Wie man dem Namen sicher schon entnehmen kann, war diese Gruppe, das komplette Gegenteil. Aber auch hier, mit ein paar lockeren Sprüchen, konnte ich den Großteil der Gruppe auf meine Seite ziehen.
Was für ein toller Tag es doch war.

Samstag 19. November 2011
Der Tag startete mal wieder mit einem Morningwalk. Die BURG Gruppe hatte ich überreden können, mit mir den Sonnenaufgang anzugucken. Zu meinem Erstaunen, kamen tatsächlich 10 von 18 Leuten mit. Respekt & dass um 7am.
Am Vormittag sollten Flo & ich dann eigentlich mit der Mädelsgruppe medium bouldern gehen. Aber da der Wasserspiegel zu hoch war, mussten wir die Session absagen & spielten stattdessen mit ihnen Lasertag. Am Nachmittag sollte eine medium boulderin‘ session mit der BURG-Group anstehen, aber auch die wurde abgesagt. Wir gingen Raftbuilding was ziemlich lustig war, denn die Flöße wurden auf einer Wiese gebaut, die komplett schlammig war. Dennoch scheute sich keiner der Guys ordentlich mit anzupacken.
Was besonders schön war, war das Jason um 1pm mich besuchen kam & den ganzen Nachmittag mitgemacht hat. Gegen Abend fuhren wir dann zu Aidan, kochten zusammen & guckten Captain America. (http://www.imdb.com/title/tt0458339/ )
So verging der Tag im Fluge.

Sonntag 20. November 2011
Am Morgen stand eine Zipline session mit der BURG-Group an. Diese war aber echt kurz, da die meisten keine Lust dazu hatten & lieber die Zeit mit rauchen totschlugen. Sowohl meine Gruppe als auch Florians verließen Greenhill um 2pm. Flo & ich entschieden uns dazu, den Abend mit the Big Lebowski(http://www.imdb.com/title/tt0118715/ ) & withe russian zu verbringen, also mussten wir nochmal zu Tescos um alles vorzubereiten. Um 4pm ging es dann in die Anchorbar um Kevin & Liverpool im Spiel gegen Chelsey zu unterstützen, denn wenn Liverpool gewinnen würde, würde Kev 140£ gewinnen & am Abend eine kleine Feier spendieren. Und so kam es dann auch. Liverpool gewann mit 2:1 & die Party konnte beginnen. Doch genauso schnell wie sie begonnen hatte, endete sie auch für alle bis auf Flo & mich. Warum kann man sich ja vielleicht denken. Irische Trinkfestigkeit! Nicht vorhanden!
Naja Flo & ich guckten dann doch noch the Big Lebowski & gingen dann ins Bett.

Montag 21. November 2011
Die nächsten zwei Tage fahren wir ins Share Holiday resort (http://www.sharevillage.org/ ). Ein Outdoorcentre ähnliches Center, welches wir uns mal angucken wollten, damit wir sehen wie woanders gearbeitet wird. Im Gegenzug kommen die Staffmember im Jan oder Feb zu uns.
Nach einer zwei stündigen Fahrt & einem guten Mittagessen, stand dann unsere erste Aktivität auf dem Plan. Segeln. Darauf freute ich mich besonders, denn das letzte Mal das ich gesegelt bin liegt ja nun schon etwas her. Das Center ist gesamt deutlich größer als Greenhill, aber nicht so modern. Der Schwerpunkt liegt auf Spaß & Kommerz, Greenhill dagegen hat ja den Schwerpunkt auf pädagogisches Arbeiten, Teambuilding & Kommunikation. Die Session, war ziemlich toll. Jeder bekam ein einzelnes Boot & schon konnte es losgehen.
Nach der Session gingen wir einkaufen, da wir unsere Dinner selber kochten. Den Abend verbrachte ich vorerst nur mit Flo. Wir erkundeten das Gelände & entdeckten dabei einen Raum, in dem man ein Tanzspiel auf der Nintendo Wii spielen konnte, was wir auch gleich machten. Später kamen noch die anderen dazu & so entwickelte sich schnell ein Dancebattle. Da Flo & ich sehr müde waren, gingen wir aber auch rechtzeitig ins Bett, sollte der nächste Tag doch mit Bananaboat anfangen.

Dienstag 22. November 2011
Beim Aufwachen & dem ersten Blick aus dem Fenster, erspähten meine Augen den ersten Frost. War es wirklich eine solch gute Idee bei der Temperatur Bananaboat fahren zu gehen? Marc, unser Instructor kam während des Frühstücks in unsere Unterkunft um zu fragen, ob wir denn wirklich die Session wahrnehmen wollten, Flo & ich entschieden uns dazu, es trotz der Kälte zu wagen. Leider waren wir die einzigen.
So schmissen wir uns in unsere Neoprenanzüge & marschierten zum Upper Lough Erne(Wie ein großer See). Die Luft war eisig. Als wir das Wasser erreichten, fanden wir eine sanfte Schicht Eis vor. Wir ließen unsere müden Körper in das Nass gleiten & sofort umhüllte uns ein kalter Schauer. Wie lange würden wir es wohl in diesen Umständen ohne bleibende Schäden überleben. Marc stand auf dem Steg & bat uns, doch von diesem warnsinnigen Vorhaben abzusehen. Doch wir blieben hart. Also ließ er das Motorboot an & wir befestigten die Banane. Auf ihr sitzend fuhren wir in die Fluten des Loughs. Der Wind & der Schaum der Wellen umspielte unsere Gichter. Schon nach kurzer Zeit verließ das Gefühl unsere Finger & es wurde immer schwerer sich am sicheren Griff festzuklammern. Ich drehte mich zu Flo um & konnte den Frost auf seinem Gesicht sehen. Doch irgendwas war nicht richtig. Seine Augen waren geschlossen & sein Körper hing leblos im Griff. Panik stieg in mir hoch. Ich versuchte Marc Bescheid zu geben, doch auch ich merke die Kraft meinen Körper verließ. Ich konnte kein Wort über die Lippen bringen. Die nächste scharfe Kurve kam. Die Banane kippe bedrohlich zur Seite. Mit letzter Energie konnte ich mich in die Kurve hängen & somit das vielleicht tödliche Kentern verhindern. Doch als ich mich umblickte war von Flo keine Spur mehr zu vernehmen. Ich bemerkte wie auch ich langsam zur Seite kippte. Meine Augen wurden so schwer, dass ich sie nichtmehr aufhalten konnte. Ich spürte nur wie sich eine Träne den Weg zum Kinn bahnte, dieses jedoch nicht erreichte, da sie sich frierend in meine Haut brannte. Ich durchbrach die Wasseroberfläche & spürte wie mich das Lough zu sich nahm. Es machte einen Ruck & die Fahrt ging los. Welch schreckliche Vorstellung. Doch alles sollte anders kommen. Die Session war sowas von spaßig, auch wenn die Windverhältnisse wirklich kräfteraubend waren, wurden wir damit belohnt, dass wir selber das Motorboot fahren durften & so erkundeten wir das riesen Lough & beendeten den Vormittag überglücklich. Am Ende entschied ich mich noch ein paar Runden schwimmen zu gehen. Denn im Vergleich zur gefühlten Temperatur, kam mir das Wasser wärmer vor. Was es aber definitiv nicht war.
Dann ging es nach Belfast. Wir besuchten den Continental Market & brachten Flo zum Bahnhof. Dieser muss die ganze Woche mit seiner Organisation an die Nordküste, um an einem Seminar teilzunehmen. Der Continental Market ist wie der Name schon deutlich macht, ein Internationaler Weihnachtsmarkt, mit Ständen aus der ganzen Welt, unter anderem auch Deutsche. So ist es möglich original deutsche Bratwurst & Glühwein von deutsch sprechenden Menschen zu kaufen. Die Preise sind natürlich unvorstellbar hoch. Aber es ist ein gutes Gefühl ein wenig Heimat zu sehen & zu riechen.

Ich bin echt unendlich froh, dass Flo hier ist. Als wir den Nightwalk hatten war einer der Aufgaben in kleinen Gruppen zu sagen wie man den anderen wahrnimmt. Und Flo & ich haben das dann auch gemacht. Mir ist bei erklären klar geworden, dass es nicht das wäre, wenn er nicht hier wäre. Natürlich gibt es da auch noch Jason & Aidan zu den ich ein anderes Mal komme. Doch Flo ist ja nun immer hier. Wir reden viel, albern viel & machen viel Musik zusammen. Es ist einfach gut jemanden wie ihn zu haben. Wir kennen uns ja nun erst knapp 4 Monate aber unser Gefühl, spielt uns vor als würden wir uns schon eine Ewigkeit kennen.
Wir haben zwar ziemlich unterschiedliche Meinungen & komplett andere Ansichten vom Leben, aber dennoch harmoniert es einfach. Ich kann gut mit ihm arbeiten & wir ergänzen uns perfekt.

Thor befor sailin' @Share Centre

Pool @ Slieve Donard Resort & Spa

Pool @ Slieve Donard Resort & Spa

Slieve Donard Resort & Spa

Slieve Donard Resort & Spa

Tuesday, 15 November 2011

PANTO/the best day in Norther Ireland/ Remembrance Day/ Amy's Birthday

Nun endlich nach über einer Woche komme ich dazu meine Lieben auf dem Laufenden zu halten. Wie immer war es eine recht durchwachsene Woche. Mit viel Stress aber auch viel Freizeit, in der ich entweder ruhte oder diskutierte. Dazu kam am Freitag noch ein Internetausfall, der bis heute anhält. *blöd & gut*
Aber lasst uns zurück zum letzten Eintrag gehen. Fortsetzen will ich am Sa an dem ich zwei Sessions hatte.

Samstag 05. November 2011
An diesem Tage standen zwei Sessions auf dem Plan. Am Morgen Canoein‘ mit einer Gruppe aus Kilkeel & am Nachmittag eine Raftbuildin‘ Session mit einer Daygroup aus Belfast.
Die Morgensession war alles andere als entspannend & spaßbringend. Die Gruppe bestand aus Jugendlichen zwischen 16-18. Wir teilten die Gruppe in zwei kleinere. Die eine bestand nur aus Mädchen die andere aus „Möchtegern“ Jungs & wie sollte es anderes sein, bekamen Aidan & ich die 2. Gruppe. Am See angekommen, in die Kanus verteilt, ging es dann los & die „ach so starken“ Boys paddelten wie eine Kindergarten Gruppe, nur noch schlimmer. Im Laufe der Session begannen sie dann sich gegenseitig zu beschimpfen, nass zu spritzen. So war ich nahezu der einzige der wirklich paddelte, obwohl mein Job doch das steuern des Kanus war. Naja, ich war einfach nur noch froh, dass die Session schnell zu Ende war.
Die Nachmittagsession hingegen war wirklich toll. Die Gruppe war ganz angenehm. Wieder am See, begannen wir zwei Flöße zu bauen. Ich hatte Flo & Clair zur Unterstützung mit. Außerdem sollte Flo mal sehen wie eine Raftbuildig‘ Session abläuft.
Den Abend verbrachten wir wie so häufig, mit reden & nettem Beisammensein.

Sonntag 06. November 2011
Dieser Sonntag war ein dritter „Dayoff“ für mich. Da ich nicht on Session war, wir sonntags kein Staffmeeting haben & alle Fulltimestaff an diesem Tag frei haben, konnte ich ausschlafen & den Tag bis zum Abend mit Lesen, Nachdenken & Nichtstun verbringen. Dann gegen 7pm holte mich mein Freund Jason ab, mit dem ich nach Belfast fuhr, um dort mit ihm bis Dienstag Zeit zu verbringen. Wir entschieden uns dazu, die Nacht in einem Nightclub zu verbringen. Auf ging es zur Box. Dieser Nachtclub ist in der Odyssey Arena ein Multikomplex Gebäude, in dem an diesem Abend die MTV EMA’S stattfanden. Die Nacht war super, zwar mit einigen kleinen Zwischenfällen, aber auf die wollen wir hier nicht weiter eingehen.
Post scriptum: Jason studiert am Strandmillis College. Diese Universität sieht ein wenig aus wie Hogwarts, wobei man fairerweise sagen muss, dass ziemlich viele Gebäude in UK aussehen wie Hogwarts. Was ich total toll finde, ist dass  sich auf dem Universitätsgelände auch die Unterkünfte für Studenten befinden. So läuft man durch eine kleine separate Stadt, die nur aus Studentenhäusern besteht.

Montag07. November 2011
Dieser Montag war einer der tollsten Tage hier in Northern Ireland. Nach der Nacht & den ersten Stunden Schlaf auf dem Boden vor Jasons Bett, waren alles andere als erholsam. Doch als Jason dann am Morgen zum Unterricht ging, wechselte ich sofort den Schlafplatz & krabbelte dessen Bett. Dort schlief ich dann bis zum Mittag & wurde von Jasons Nachbarn, Conor, geweckt. Zum Mittag ging es dann mit Jason, Adam, Adam, Conor & mir zu Starbucks, erst mal n Kaffee trinken. Die Jungs waren alle echt super nett & so schloss man sich schnell ins Herz. Einer der Adams erzählte uns, dass er später am Tag zum Blutspenden gehen würde & da ich schon immer Mal Blutspenden wollte, entschieden wir uns, nachdem wir Mittag gegessen hatten, ebenfalls zum Blutspenden zu gehen. Den Mittag aßen wir in einem kleinen Studentenrestaurant namens Yam. Hier gab es für 7Pfund ein super frisches Mahl. Ich hatte als Vorspeise die Suppe des Tages & als Hauptgericht einen unbeschreiblich guten Burger mit hausgemachten Wedges(Breite Pommes). Gesättigt aber mit einem mulmigen Gefühl ging es dann zum Blutspenden. Ich wusste nicht was mich erwartet, war es so wie Blutplasma spenden, was ich ja schon unzählige Male gemacht hatte. Doch der Unterschied lag darin, dass man beim Blutplasmaspenden, ja das Blut wieder zurück bekommt & dadurch kein Verlust des Blutdrucks entsteht. Beim Blutspenden hingegen gibt man tatsächlich 400ml ab.
Die Dame am Empfang war so freundlich, dass schnell alle Sorgen vergessen waren. Nach der Spende fühlte ich keinen Unterschied. Ich bekam dann meinen offiziellen „Blood-donation-pin“ & einen leckeren frisch gepressten Orangensaft mit Fruchtfleisch.
Nach dem Spenden ging es dann weiter zur PANTO Probe von Jason. PANTO? Was ist das?
PANTO ist eine reine Studenten-Theatergruppe. Sprich: Sowohl Regie, Produktion als auch die Schauspieler sind Studenten. PANTO ist aber speziell die Übertriebene Darstellung von bekannten Stücken. Diese Spielzeit performt die Gruppe „Beauty and the Beast“ Da die Probe drei Stunden gehen sollte, entschied ich mich dazu Notizen zu machen. Schon nach kurzer Zeit gesellten sich ein paar der Schauspieler zu mir & fragten was ich denn notiere. Ich antwortete, dass ich nur so Notizen machen für mich. Aber dann kam ein Mädchen & erklärte mir, dass ich von der Shakespeare Company Germany komme & hier bin um Talente zu finden. Ich suchte Jason & fand ihn mir entgegen nickend hinter einem Vorhang stehen. Sofort war mir klar, dass dieses ein Spiel sein sollte. Ich antwortete dem Mädchen Emely, ja das ist schon richtig aber nicht von Bedeutung & dass sie mich einfach nicht beachten sollten. Ich erklärte ihnen was ich denke, was ich ändern würde usw.
Später stoß noch die Regisseurin dazu & fragte ob ich am Ende nicht was zum Gesehenen sagen könnte. Ja ich konnte. So hielt ich ca. 40min einen Vortrag zu dem Stück, zum Schauspiel allgemein & was ich ändern würde. Während der ganzen Probe musste ich an meine Theaterzeit in Deutschland denken & in mir wuchs das Bedürfnis auch wieder auf der Bühne zu stehen. Vielleicht sollte ich eine Theatergruppe in Greenhill gründen. Ich dachte an meinen „Darstellendesspiel“ Unterricht denken, an meine Lehrerin Frau Ziegler, von der ich einiges lernen konnte, aber auch an meine Zeit mit der Gruppe von „Was hießt hier Liebe“ mit der ich gewachsen bin.
Zum Schluss, bekam ich viele warme & dankbare Worte & einige der Studenten baten mich am Ende noch um ein paar persönliche Tipps& Tricks, die ich ihnen gerne gab. Desweiteren fragte mich die der Regiestab, ob ich nicht jeden Montag kommen könnte, um den Fortschritt der Gruppe zu sehen/beurteilen.
Den Abend verbrachte ich dann überglücklich, mit einem Gefühl, dass ich nützlich gewesen bin, in einem Pub.
Was für ein wunderbarer Abend dieses doch war. Nur ein kleiner Fehler legte sich auf den so perfekten Tag. Mein Freund Jason ging mir abhanden. So kehrten wir ohne Jason zurück zum Stranmillis College, wo ich dann erfuhr, dass mein Kumpel mit zu einem Mädchen gegangen ist. Ich hatte den Schlüssel & legte mich schlafen. Plötzlich klingelte mein Handy. Jason schrieb mir, dass er morgen rechtzeitig zurück sei, um mich pünktlich nach Greenhill zurück zu fahren, da ich am nächsten Tag arbeiten musste.
Fazit für diesen Tag: Ich habe viele super nette Menschen kennengelernt. Vielleicht sogar einen Platz in einem neuen Umfeld gefunden & habe seit langem mal wieder aktiven Kontakt mit dem Theater gehabt.

Dienstag 08. November 2011
An diesem Tag ging alles drunter & drüber. Jason war natürlich nicht rechtzeitig da, also schrieb ich Rod, meinem Volunteercoordinator eine Sms, dass ich es nicht rechtzeitig schaffen würde, in Greenhill zu sein, aber so schnell wie irgendwie möglich zu erscheinen. Die Antwort war einfach wunderbar: Kein Stress, hier ist nichts los. Also lass Dir Zeit. Puhh, nochmal Glück gehabt. Also versuchte ich Jason zu kontaktieren, um ihn zu fragen wo er denn steckte, doch erreichen konnte ich ihn nicht. Ich entschied nochmal ne Runde zu schlafen. Gegen Mittag wurde ich von Jasons Freunden geweckt, die ins Zimmer kamen, sich auf & vor das Bett setzten, den TV samt Playsation II anmachten & Rugby 2002 zu spielen begannen. Wow das nenne ich mal „stark“. Und um 1pm kam Jason dann auch endlich. Muss sagen besonders gut sah er an diesem Tage nicht aus. So wurden erst einmal Scherze auf seine Kosten gemacht & ich erzählte ihm, dass ich gefeuert wurde. In der Zwischenzeit, hatte ich eine weiter Nachricht von Rod bekommen, in der er mir erzählte, dass ich heute mit ihm & zwei Andren auf einen Event fahren würde, auf dem wir Greenhill vorstellen sollten. Vorher sollte es noch ein leckeres Mittagessen auf Kosten des Outdoorcenters geben. Treffpunkt 2pm vor China China. Schnell geduscht, angezogen & Zähne geputzt, brachte mich Jason zum vereinbarten Treffpunkt.
Ich vermisste die Jungs jetzt schon.
Nach dem Mittag essen ging es dann auch schon weiter zum Event. Hier stellten sich einige Einrichtungen vor, die mit Jungen Menschen arbeitet, unter anderem verschiede Outdoorcenters & ähnliches. Die Veranstaltung verging im Fluge, worüber ich echt froh war, denn mit Schlafmangel lässt es sich eben schlecht arbeiten.
Doch eine lustige Story zum Ende des Tages. Als sich die Veranstaltung dem Ende zuneigte, gab es noch Essen, sprich: kleine Wraps, Sandwiches. Fingerfood eben. Rod & Lea, kamen dann auf die Idee doch einfach ein Tablett mit ca. 100 Sandwiches mitzunehmen, damit die anderen Volunteere in Greenhill auch was davon hatten. Also ließen sie ein ganzes Tablett mitgehen, was ziemlich komisch aussah…
In Greenhill angekommen, fragte Stefan mich, ob ich nicht mit ihm & Aidan ins Kino gehen möchte. Machien Gun Preacher.( http://www.imdb.com/title/tt1586752/ )  Ich entschied mich trotz aller Müdigkeit dazu sie zu begleiten.
Der Film war einfach nur schockieren. Er handelte von Kindersoldaten im Sudan & einem Amerikaner der sich dazu entschloss, diesen Kindern zu helfen indem er ein Dorf für sie baute.
Nach der Rückkehr fiel ich tot ins Bett.

Mittwoch 09., Donnerstag 10., Freitag 11. November 2011
Am Mittwoch geschah in Greenhill nichts. Die Wochen werden ruhiger & ruhiger. Kaum Gruppen unter der Woche. Also stehen Aufräum arbeiten auf dem Plan. Die drei Tag erinnerten mich sehr an meinen Zivildienst bei den Elber-Weser-Werkstätten. Was macht man dort in Herbstmonaten. Genau! Laubfegen. Ich erinnere mich gut daran, dass die Hauptbeschäftigung zu dieser Jahreszeit eben genau dieses war. Doch muss ich auch sagen, dass meine Jungs von EWW gefühlte hundert Mal besser Laubfegen können, als meine Volunteerkollegen hier. Morgens aufstehen, Besen in die Hand nehmen & sich wünschen, dass die EWW Pritschen/Busse am Horizont erscheinen um uns dann zu zeigen wie es richtig geht. Ich bin mir sicher dann hätten wir nur einen Tag gebraucht. Mir schoss es durch den Kopf, wie geht es ihnen wohl, jetzt so ganz ohne Zivis? Geht es allen gut? Ist mein Freund Roman wieder auf den Beinen?
Am Freitag stand dann auch noch ein Hausputz an. Stefan & ich hatten beschlossen, dass sich einiges ändern muss. Die Wohnsituation war so nicht mehr hinzunehmen. Lag doch der letzte Putz ca. 1 Jahr zurück. Also wurde geputzt, geputzt, geputzt, geputzt, geputzt, geputzt, geputzt, geputzt, geputzt, geputzt, geputzt, geputzt, geputzt, geputzt, geputzt, geputzt, geputzt, geputzt, geputzt, geputzt, geputzt & geputzt. Am Abend musste ich dann den Job des Grouphost übernehmen für die Gruppe National YMCA Ireland. Als ich kurz vorher erfuhr, dass die Jungs & Mädels aus Kilkeel kommen, erwartete ich nur schlimmes. Und so kam es auch. Wieder einmal super coole Typen, die keinen Bock zu nichts hatten. Also brachte ich schnell den Saftytalk hinter mich & verschwand dann auch schon in unserer sauberen Unterkunft.  Florian war die ganze Woche in Deutschland & so war die Freunde riesig ihn an diesem Abend wiederzusehen. Nach einer langen & ausführlichen Schilderung der Woche, gingen wir dann auch schon ins Bett.

Samstag 12. November 2011
Happy Birthday Josi.
An diesem Wochenende stand eine Vielzahl an Session an. Den Auftakt mache eine Initiativesession mit der YMCA Gruppe an. Hier musste ich drei der Gruppenmitglieder mit einer Disziplinarstrafe reglementieren, da sie die Gruppendynamik derart störten, dass es nach mehrfachem Auffordern des Unterlassens, diesen nicht folgten. Beim Zweiten Teil der Session, dem Bridgebuilding holte ich sie dann wieder dazu. Sie entschuldigten sich mit einem Brief bei mir & die Sache war vergessen.
Den Nachmittag hatte ich dann frei & am Abend bat mich die Gruppe um ein Campfire von 2100h-000h & einer Nightsession von 0000h bis 0300h. Wie sollte man einer National YMCA Group so etwas abschlagen. Also machten wir einen Deal. Ich half ihnen beim entfachen des Feuers & würde sie dann aber alleine lassen. So wurde es dann auch gemacht. Die Nightline & Nightwalk session, war so ziemlich das Schlimmste überhaupt. Und wer es nicht die Gruppe gewesen, hätte ich sie vorzeitig abgebrochen… War einfach nur froh, als ich dann um 3am mit Flo & Clair im Wohnzimmer saß & wir uns noch eine nette Nacht machten.

Sonntag 13. November 2011
Happy Birthday Luna.
Der Heutige Tag startete mit einem Kirchenbesuch. Anlass war der Remembrance Day UK an dem allen gefallen Soldaten ab dem WW I gedacht wurde. Ich war gewillt, durch all die Gespräche & Diskusionen mit Stefan der Kirche eine zweite Chance zu geben, da sich mein Bild über Gott doch drastisch geändert hat. Also war ich mich in Schale, Rod hatte mir ein Anzug geliehen, & Stefan, Rod & ich fuhren nach Kilkeel in die Kirche. Der Morgen wäre super gewesen, wäre ich nicht so müde gewesen & hätte der Pastor nicht über Hitler gepredigt. Doch im Großen & Ganzen war es recht interessant.
Am Nachmittag hatte ich dann eine Medium Boulderin‘ Session. Nicht nur dass es meine erste Session ganz alleine war, sondern auch dass es eine Geburtstagsfeier war, stimmten mich super auf die kommenden Stunden ein. Amy, ein junges Mädchen aus Belfast, veranstaltete anlässlich ihres 12 Geburtstages eine Pre-Birthdayparty, da sie eigentlich erst am 25 November Geburtstag hat, aber da das Wetter schon zu kalt sein könnte. Die Gruppe war einfach unbeschreiblich. Sie harmonierten, lachten & unterstützen sich gegenseitig. Es gab keinen Außenseiter, kein Streit, keine Zickerrein. Man merkte sofort, dass diese Mädchen aus gutem Elternhause kommen & alles die Grammarschool(Gymnasium) besuchten. So verbrachten wir eine extra lange Session im Tollymoreriver.  Es wurde die beste Session, die ich je in Greenhill erlebte. Auch hier unterstützte mich Flo wieder. Wir sangen, alberten & lachten zusammen. Ich brachte ihnen ein wenig deutsch bei & sie mir englische Wörter die zuvor noch nie gehört hatte. Am frühen Abend feierten sie dann Amys Geburtstag mit allem drum & dran. Es gab Geschenke, Kuchen & Konfekt. Von Rod bekam ich eine ganz liebe Sms, in der er uns lobte für unsere Arbeit, dass er froh sei, dass wir da sind & dass er sicher ist, dass das ein Geburtstag war, an den sich alle erinnern werden.
Für die nächsten Tage hatte ich vor wieder nach Belfast zu fahren um dort Zeit mit Jason zu verbringen. Also fragte ich die Gruppe ob sie mich mit nach Belfast nehmen könnte, was überhaupt kein Problem war. So machte ich mich auf & die Fahrt war ebenso lustig wie sie Session zuvor. Wir alberten mit Amys Großvater & drei der Mädchen. Ein weiterer Grund war, ein Mädchen aus der PANTO Gruppe, die noch ein paar Fragen hatte. Wir trafen uns zum Essen & gingen nochmal alles durch. Anschließend schlenderten wir durch Belfast, guckten uns die Queens University an.

Montag 14. November 2011
Nach einer eisigen Nacht im Botanischen Garten der Universität, weil ich Jason mal wieder nicht erreichen konnte. Machte ich mich auf einen warmen Platz zu finden. Die Kälte der Nacht hatte mich gelähmt. Ich konnte weder meinen Kopf noch meine Arme oder Beine bewegen. Welch blöde Idee es doch war, sich für den Botanischen Garten zu entscheiden. Doch dieses war der einzige Ort, von dem ich dachte, dass er sicher wäre, da er von einem hohen Zaun umgeben wurde & dort auch Sicherheitspersonal patrouillierte.  Ich kletterte also über den Zaun & suchte mir ein einladendes Gebüsch in dem ich mich versteckte. Wie auch immer. Ich schleppte mich also in ein Starbucks & wärmte mich erst einmal auf. Als nächstes sollte der Besuch des Ulstermuseums anstehen. Doch wie überall auf der Welt haben Museen am Montag geschlossen. Also blieb mir nichts anderes übrig als geschlagen nach Newcastle zurückzukehren. Jason hatte die ganze Woche keine Zeit & alleine wollte ich nicht zur PANTO gehen. Vielleicht in zwei Wochen wieder. So fuhr ich mit dem Bus zurück nach Hause. Besser gesagt, ich fuhr zu Aidan um mit ihm ein paar Stunden zu verbringen.
Bei ihm angekommen, erzählte ich ihm von meinem Abenteuer. Am Abend aßen wir zusammen & schauten noch eine DVD. Ich viel müde & schlapp ins Bett.

Dienstag 15. November
Heute schlief ich erst einmal aus. Um mich von der gestiegen Nacht zu erholen. Mein Tag startete sozusagen mit meinem Mittagessen. Fischstäbchen & Pommes. Dann machte ich mich an das Schreiben meines Blogs. Wollte ich doch schon seit Tagen dieses machen. Noch immer funktioniert das Internet in unsere Unterkunft nicht. Was für mich bedeutet, dass ich gleich, wenn ich fertig geschrieben habe, rüber laufen muss, um das Geschriebene hochzulade. Was steht heute sonst noch an. Wir werden, Aidan, Flo, Stefan & ich ins Kino fahren, denn jeden Dienstag ist in Downpatrick „crazy Tuesday“ wo alle Filme egal ob 3D oder nicht nur 3,50£ kosten. Wir wollen uns Immortals (http://www.imdb.com/title/tt1253864) angucken & ich muss ehrlich sein, dass ich auf diesen Film schon seit Monaten warte.
Doch vorher werde ich noch mein Workout machen müssen & Wäsche waschen.
Die nächsten Tage sind auch wieder ruhiger.
Ich wurde gebeten mal etwas persönlicher zu schreiben.
Jetzt da ich nun schon mehr als drei Monaten weg bin hat sich schon einiges geändert. Ich hatte bisher viel Zeit über vieles nachzudenken, was glaube ich mal ganz gut tut. Desweitern habe ich wieder angefangen zu lesen, was echt schön ist. Was beschäftigt mich? Momentan beschäftigt mich Religion. Weil ich so viel darüber höre & lese, denn dieses Thema ist hier in UK ziemlich präsent. Wie ist der Urknall zustande gekommen. Vielleicht war es ja doch Gott? Aber vielleicht auch nicht. Also scheut euch nicht mich näher zu fragen, wenn es euch interessiert wo ich momentan stehe.
Aber mich ärgert auch, dass das Training so langsam voranschreitet. Wenn man weiß, dass man die Prüfung jetzt schon machen könnte, aber die Gruppe & die Organisation es nicht zulässt. So was ist ärgerlich. Und gestern habe ich eine Information bekommen, dass ein Kumpel von mir, Harry, den ich beim Kanufahren kennengelernt habe & mit dem ich super Gespräche führen konnte, Harry ist Level III Coach, Mitte 40 & arbeitet als Freelancer in Northern Ireland, sich einen tödlichen Virus eingefangen hat. Und zwar beim Kayakin‘ in Belfast auf dem Logan River. Und genau auf diesem wollte ich noch diesen Monat paddel gehen. Der Virus wird durch Rattenurin übertragen & legt erst das komplette Immunsystem lahm, dann greift er das Nervensystem an. Die meisten Menschen sterben innerhalb von einer Woche. Und Harry liegt nun schon des längerem im Koma. Ich wusste nicht was ich machen sollte. In jedem Gewässer kann man sich so etwas einfangen. Selbst auf meinem Castelvellanlake. Wieso hat uns das keiner Vorher gesagt. Die Symptome. Ich wusste nicht ob ich überhaupt noch aufs Wasser wollte. Ob ich junge Menschen eine solchen Gefahr aussetzten kann, wo wir doch immer ins Wasser gehen & toben? Wo jeder Wasser in den Mund bekommt? Fragen über Fragen. Doch heute Morgen erfuhr ich dann dass es auf dem Wege der Besserung ist & ich muss ehrlich sagen, dass mir ein Stein vom Herzen gefallen ist. Dennoch werde ich die Kinder jetzt vor jeder Session über die Symptome aufklären. Das ist das Mindeste was ich machen kann.
Mir fehlen viele Menschen aus der Heimat. Wie meine Familie, meine Freunde, mein Fahrrad & tatsächlich der Deich. Aber all das wird ja noch da sein wenn ich wieder zurück komme.
Im Großen & Ganzen bin ich aber doch sehr sehr zufrieden hier. Ich genieße die Natur, die Stille, alles Neue & die Sprache. Es geht soweit, dass ich mit dem Gedanken spiele, noch ein Jahr wegzubleiben & nach Greenhill in ein auf Wassersport spezialisiertes Outdoorcentre in Scotland zu gehen. Aber wer weiß. Ich freue mich auf alles was kommt. Doch habe ich auch Lust zu Uni zu gehen, da mir die Tage bei Jason, so gut gefallen haben & ich einfach Lust habe Medizin zu studieren. Zu lernen, zu diskutieren…

Soviel von mir. Schade, dass man so wenig von zuhause hört aber vielleicht ist es eben so…
Desweitern wurde ich gebeten meine Adresse hier mal niederzuschreiben, was ich heute tun werde:

Greenhill YMCA
Donard Park
Newcastle
BT33 0GR
Northern Ireland, UK

Friday, 4 November 2011

Adventures, Surfin’ & canoein’

Der letzte Eintrag liegt nun schon mehr al seine Woche zurück. Dabei hatte ich doch gedacht, dass mit der Dunkelheit auch die Zeit kommt. Aber irgendwie kommt ja immer was dazwischen…

Freitag 28. Oktober 2011
Die Fahrt war tatsächlich sehr angenehm. Das Buch allerdings, kommt mir eher wie eine Hetzschrift gegen den Islam vor. Leider verallgemeinert der Autor den Terrorismus & vergleicht den Moslem mit dem Nazi. Also entschied ich mich gegen das Lesen & genoss einfach mal das Nichtstun. Der Bus von Newry nach Dublin war ziemlich voll, was aber auch nicht weiter schlimm war.
In Dublin dann angekommen, Freundin aus Deutschland empfangen mussten wir uns erst einmal überlegen, was wir denn nun machen wollten. Es gab zwei Optionen: 1. Wir bleiben in Dublin, trinken ein paar Bierchen & mieten uns dann am Samstag ein Auto oder 2. Wir nehmen den letzten Bus nach Newry, wo uns dann Aidan abgeholt hätte. Wie ihr euch wahrscheinlich schon denken könnt, haben wir uns für Option 1 entschieden. Nachdem der Koffer dann eingeschlossen & die Richtige Buslinie gefunden war, stürzten wir uns in Dublins Nachtleben.
Der erste Stopp war ein ziemlicher Touristenpub. Das war aber egal, denn der Bierdurst überrannte uns in „Null, Nichts“. Nach zwei Pints(568,26ml) ging es auch schon weiter in den nächsten Pub. Dieses Mal war es ein wirklich schöner, kleiner, alter Pub mit irischer Livemusik. Hier blieben wir dann auch etwas länger, da ich ein ganz nettes Paar aus den USA kennen lernte. Paul ist um die 50 rum. War gerade mit seiner Frau unterwegs. Wollten eigentlich nach Mexiko, da dort aber ein Unwetter herrschte entschieden sie sich nach Irland zu kommen. Das Bier floss nur so dahin. Wir kamen darauf was ich denn machen würde & so lud ich ihn kurzerhand ein mit seinem Sohn nach Greenhill zu kommen. Er gab mir auch einen Kontakt in Iceland, da ich ihm erzählte, dass ich eventuell noch ein weiteres Jahr im Ausland verbringen möchte. (Scotland, Norway, Iceland, Netherlands). Die Stunden verflogen & irgendwann trennten sich dann unsere Wege. Die Nacht verbrachten wir in dem Tempel Bar Hotel. Welch schöner Tag.
Post scriptum: An diesem Abend habe ich auch William Wallace getroffen. Natürlich haben wir ein Bier zusammen getrunken… Sowas kann man sich jawohl nicht entgehen lassen.

Samstag 29. Oktober2011
Nach einem leckeren Frühstück, welches sich auf Kartoffelecken & Orangensaft belief, ging es dann mit dem Bus zurück zum Airport. Dort angekommen & ihren Koffer aus dem Schließfach geholt, standen wir vor dem nächsten Problem. Sollte es möglich sein ein Auto ohne Kreditkarte zu leihen? Sixt? Nein. Eurocar? Nein. Budget? Ja, tatsächlich. Bei dieser Autovermietung reichte eine normale Maestro Card. Nun konnte die große Reise losgehen. In unserem Ford Focus sitzend starteten wir unseren Trip zurück nach Greenhill. Auf dem Motorway M1 von Dublin Richtung Newry endeckten wir ein Schild, was uns zu einem wunderbar alten Kloster des 12Jh bringen sollte. The Old Mellifont Abbey(irish: An Mhainistir Mhór) liegt westlich von Drogheda. Dieses Kloster ist das älteste christliche Kloster Irlands. Es liegt fern ab von jeglicher Zivilisation. Das Wetter war herrlich. Also parkte ich(ich durfte nämlich die ganze Zeit fahren. Dazu aber später mehr) das Auto auf dem Parkplatz & wir spazierten ca. 10min über das Gelände. Wie schön & friedlich dieser Platz doch war. Ein Ort der noch heute Ruhe & Frieden ausstrahlt. Als wir dann weiterfahren wollten, stellte ich mit Entsetzen fest, dass wir Opfer eines Einbruches geworden sind. Die hintere Scheibe der rechten Seite war eingeschlagen worden. Geklaut wurden Handtasche mitsamt allen Papieren: Personalausweis, Führerschein, Flugtickets, Bahnticket, Haustürschlüssel, EC Karte. Einfach alles. Nur ich hatte Glück. Meine Brieftasche lag unberührt auf der Ablage in unterhalb der Windschutzscheibe. Kein Mensch weit & breit. Also rief ich die Polizei die dann auch nach gefühlten 400min in Gestalt von zwei in Zivil gekleideten Inspektoren auftauchte. Diese nahmen alle Daten auf & erklärten uns, dass es sich wahrscheinlich um eine Bande von Gipsies handelt, die sich auf solche Orte spezialisiert haben. Wir sollten, nachdem wir zurück nach Dublin gefahren sind uns nochmal in der Gardastation in Drogheda melden. Wir also zurück nach Dublin. Sie total aufgelöst. Die Fahrt fühlte sich eher an wie ein Höllen ritt. Geräusche wie in einem Helikopter. Zum Glück gab es bei der Autovermietung keine Probleme. Schnell den Unfallbericht ausgefüllt, neues Auto bekommen & zurück ging es nach Greenhill. An diesem Tag sollte eine große Halloweenparade mit anschließendem Feuerwerk stattfinden.
Als wir, nachdem ich meinem Besuch die schöne Gegend um die Mourne Mountains gezeigt & damit einiges wieder gut machen konnte, erreichten wir mit Einbruch der Dunkelheit mein neues Zuhause. Schnell ausgepackt, Aidan angerufen & abgemacht, mit ihm & Maia( seiner Freundin) den Abend verbracht. Wir verabredeten uns für den nächsten Morgen zum Frühstück um dann anschließend zusammen an die Nordküste nach Port Rush zu fahren. Die Wellen dieses Wochenende sollten fantastische werden.

Sonntag 30. Oktober 2011
Wie verabredet frühstückten wir vier gemeinsam & machten uns dann auch recht flott auf den Weg, damit wir viel Zeit an der Nordküste verbringen konnten. Bei Frühstück schlug Aidan dann vor, doch einfach die Nach im Haus seines Onkels zu verbringen, das würde uns dann ja einen weiteren Tag an der Nordküste geben. Also zurück nach Greenhill, Surfequipment & Schlafsachen eingepackt. Noch einen kurzen Stopp im Haus von Aidan‘s Eltern gemacht (Die Familie Curran möchte ich gerne in meinem nächsten Blog näher vorstellen, da sie für mich hier ziemlich schnell eine wichtige Rolle eingenommen hat) & eine zweistündige lustige Fahrt konnte beginnen.
In Port Rush angekommen, entschieden wir uns dann für einen Spaziergang an der Küste, am Bushmill River beginnend ging es dann zum UNESCO Weltkulturerbe dem Gigant‘s Causeway.
Was ist das?

Der Giant’s Causeway (englisch für ‚Damm des Riesen‘, irisch Clochán an Aifir) befindet sich an der nördlichen Küste des Countys Antrim in Nordirland, östlich des kleinen Städtchens Bushmills ca. 80 km von Belfast.
Die UNESCO zählt den Giant’s Causeway zum Weltnaturerbe. Er besteht aus etwa 40.000 gleichmäßig geformten Basaltsäulen, die ein Alter von etwa 60 Millionen Jahren aufweisen. Etwa die Hälfte der Säulen haben einen sechseckigen Querschnitt, es treten jedoch auch solche mit vier, fünf, sieben oder acht Ecken auf. Die größten der Steinsäulen erreichen eine Höhe von bis zu zwölf Metern, die Gesteinsschicht hat an manchen Stellen eine Stärke von bis zu fünfundzwanzig Metern. Der Giant’s Causeway führt etwa fünf Kilometer entlang der Klippen und endet im Meer.
Wissenschaftlich wird die Entstehung des Basaltdammes als natürliches Abkühlungsphänomen heißer Lava erklärt. Formationen senkrechter Basaltsäulen können bei sehr langsamer und gleichmäßiger Abkühlung von Lava entstehen. Die Säulenstruktur bildet sich dabei aus langsam in das Material hineinlaufenden Spannungsrissen. Diese entstehen durch die Abkühlung und Schrumpfung des Materials und breiten sich senkrecht zur Abkühlungsfläche aus.[1] Der Vulkan, dessen Lava zur Formation des Giant’s Causeway führte, ist mittlerweile durch Erosion abgetragen.
Einer irischen Legende nach wurde der Damm vom Riesen Fionn mac Cumhaill gebaut. Man sagt, dass Fionn eines Tages von seinem schottischen Widersacher Benandonner so stark beleidigt wurde, dass er sich dazu entschloss, diesen Damm zu bauen, um Benandonner in einem Duell zu besiegen. Er riss riesige Felsen aus den Klippen der Küste heraus und stemmte sie in das Meer, um einen sicheren Weg nach Schottland zu bauen. Als er mit dem Bau fertig war, forderte er Benandonner zum Kampf heraus. Um seinen Ruf nicht zu verlieren, blieb diesem nichts anderes übrig, als die Herausforderung anzunehmen, und so machte er sich auf den Weg auf die irische Insel. Fionn, den die Arbeiten an dem Damm ermüdet und erschöpft hatten, suchte derweil nach einem Ausweg, wie er sich vor dem Aufeinandertreffen mit dem schottischen Riesen erholen könnte. Er verkleidete sich daraufhin als Baby und wartete mit seiner Frau auf die Ankunft Benandonners. Als dieser erschien, beteuerte Fionns Frau ihm, dass er gerade nicht da sei. Gleichzeitig lud sie ihn auf einen Tee ein und versprach, Fionn werde bald zurückkommen. Als Benandonner beim Warten das angebliche Baby sah, erblasste er bei der Vorstellung, dass bei der Größe des Kindes der Vater gar gigantische Ausmaße haben müsse. Die Furcht packte ihn und er rannte über den Damm zurück nach Schottland und zerstörte ihn dabei hinter sich.[2]
                                                                                  http://de.wikipedia.org/wiki/Giant%E2%80%99s_Causeway
Den Abend ließen wir dann in der Anchor Bar ausklingen. Dieses ist Aidan’s Lieblingspub in ganz Northern Ireland. Was ziemlich cool war, war dass die meisten Leute anlässlich Halloween verkleidet waren. So saßen an einem Tisch Piraten, an einem anderen eine Gruppe Jungs verkleidet als Wand, Transe, Spiederman. Im Hintergrund lief wieder irische Livemusik.

Montag 31. Oktober 2011
Dieser Tag begann um 0900h. Wir wollten früh raus, damit wir ordentlich Wellen reiten konnten. Die Mädels entschieden sich, den Vormittag in Port Rush mit shoppen & Cafe trinken zu verbringen. An den White Rocks angekommen, schmissen Aidan & ich uns dann auch so schnell es ging in unsere Surfoutfit. Ich hatte mich am Morgen für Kayakin‘ entschieden. Dieses funktioniert grob so: Man nehme ein Wildwasserkajak, mit  Wetsuit, buoyancy aid &  helmet ausgerüstet, ins Kajak gesetzt, Spirtzdecke drüber gezogen & los geht es zu versuchen die Wellen wie beim Surfen zu reiten. Am Anfang war es ziemlich ungewohnt, mal wieder in einem Wildwasserkajak zu sitzen, da dieses etwas komplett anderes ist als im open canoe zu sitzen. Die erste Welle brachte mich dann auch gleich zum kentern. Eigentlich ist die Eskimorolle kein Problem für mich, aber der Schock überfiel mich & Panik brach in mir aus. Ich merkte wie die Welle mit mir spielte & ich die Kontrolle über mich und das Boot verlier. Herumwirbelnd überlegte ich was ich denn machen musste. Aber die Panik machte mir ein Strich durch die Rechnung. Ich versuchte mich zu befreien, wurde jedoch von der festen Sitzposition & der super engen Spritzdecke an das auf dem Kopf treibende Kajak gefesselt. Ich spürte wie sich die nächste Welle bedrohlich schnell näherte. Dann endlich, der Atem neigte sich dem Ende zu, bekamen meine Finger die Lasche der Spritzdecke zu fassen. Mit einem kräftigen Ruck befreite ich mich aus den Fängen des Meeres & tauchte auf. Ich war von meinem unprofessionellen Verhalten schockiert, ist doch Ruhe beim Wassersport der Schlüssel zum Erfolg. Nun, angetrieben durch meinen Ehrgeiz, beförderte ich mich & das Kajak ein zweites Mal in die Wellen. Dieses Mal klappte es besser. Ich fand zurück zur alten Balance & konnte so gut über die Wellen steigen. Beim Zweiten kentern, versuchte ich mich mit der Eskimorolle zurück an die Wasseroberfläche zu drücken, doch die Wellen machten mir wieder einen Strich durch die Rechnung. Doch dieses Mal blieb ich ruhig. Als ich merkte dass es nicht möglich ist, entfernte ich die Spritzdecke & tauchte auf. Wo waren all die Wellen & die Sonne? Ich blickte die Küste entlang & sah nur schwarz. Ein Unwetter zog auf. So entschieden Aidan, der schon am Strand stand  & ich uns, dafür es dabei zu belassen. Kaum aus den Fluten gestiegen, fing es heftig an zu regnen. Die verschwunden Wellen, tauchten wieder auf, nur dass sie jetzt nicht 3m hoch waren, sondern 4-5.
So schälten wir uns aus unseren Sachen, luden Surfbrett & Kajak aufs Auto & fuhren zurück in die Stadt, wo wir die Mädels in einem Cafe trafen.
Zurück beim Haus von Aidans Onkel, machten wir „Klar Schiff“, aßen Pizza & brachen auf gen Heimat.
Auf dem Weg mussten wir Belfast passieren, wo wir Flo aufpickten. In Greenhill angekommen, schlug Maia vor zu kochen & mein Besuch stimmte zu & kochte dann für Aidan, Flo, Flos Bruder Sebastian, der um 7pm. In Newcastle ankam um Flo eine Woche zu besuchen, Maia & sich lecker traditionelle Pasta. *mhhh* Anschließend gab es dann noch Robin Hood für uns.
So endete ein wirklich schöner Trip an die Nord Küste.

Dienstag 01. November 2011
Nun ist doch tatsächlich schon November. Schneller als gedacht.  Nun  bricht bald schon mein 4 Monat hier in Northern Ireland an. Den heutigen Tag verbrachte ich in Greenhill, da ich zwei Sessions hatte. Am Morgen Lasertag & am Nachmittag Greenhill Challenge. Am Abend entschieden mein Besuch & ich uns dann dazu schon heute nach Dublin zu fahren & uns noch mal einen schönen Abend zu machen. So fuhren wir dann auch so gegen 1800h los. Noch ein kleinen Stopp bei Aidan, Leb wohl zu sagen. Gegen 2100h erreichten wir dann Dublin. Doch bis wir endlich einen Parkplatz gefunden hatten war es auch schon fast 10pm. Schnell noch zum Geldautomaten, Ihr Vater hatte mir Geld auf mein Konto überwiesen, da ja all ihre Dine gestohlen worden waren, & dann in den alten Pub. Doch es sollte anders kommen. Wie ja s häufig. Ich also gerade Geld abgehoben & auf dem Weg Richtung Pub. Sieht sie einen alten Man stürzen. Als erstes dachte ich, dass kann doch jetzt nicht sein. Was soll denn das. Aber schon eine Sekunde später, fand ich mich kniend neben dem Mann wieder. Natürlich leistete ich First Aid. Ich hob ihn mit all meiner Kraft hoch, involvierte ein paar umstehende Passanten, einen Notruf abzusetzen, mir zu helfen & ein Taschentuch zu geben. Also schleppten wir den Mann erst einmal zur Seite & ließen ihn gegen eine Wand setzten. All das geschah nach Überprüfung der Atemwege, der Atmung & Pulskontrolle. Nun hieß es reden, reden, reden. So erfuhr ich dass Derek, 60, sich einen schönen Abend gemacht hatte & wohl durstig war. Anmerkung der Redaktion: Jetzt könnte man natürlich denken, dass es sich hier um einen sturzbetrunkenen Mann handelt, aber dem war nicht so. Derek war ein wirklicher Bilderbuch Opa, super gekleidet, konnte auch noch super reden.
So erfuhr ich, dass er Diabetes hat & wahrscheinlich einfach zu wenig gegessen hatte. Wir bauten schnell eine enge Bindung auf. Ich versorgte seinen Cut oberhalb des rechten Auges, sagte ihm dass es sich immer lohnt Geld in seine Brille zu investieren. Daraufhin fragte er ich wieso & ich erklärte ihm dass er ja das Model mit Sicherheitsglas gekauft hatte, denn seine Brille war in einwandfreiem Zustand. Als dann endlich die Ambulanz kam, umarmte er mich & bedankte sich von ganzem Herzen. Ich habe selten einen so dankbaren Menschen gesehen. Er sagte auch während des Gesprächs immer wieder dass er froh wäre, dass ich da bin. Was ein unglaublich tolles Gefühl ist. Dieses hat mich darin bestätigt, dass ich unbedingt was mit Medizin machen muss.
Dann um 23pm ging es dann endlich in den Pub. Der Abend verlief dann doch ganz ruhig & wir hausierten im Fleet Street Hotel.

Mittwoch 02. November 2011
Das versprochene Frühstück fiel aus, jedoch holten wir es dann in einem leckeren Cafe nach. Nun noch schnell ein paar Dinge erledigen & zurück ging es zum Flughafen. Die Rückgabe des Autos verlief ohne Probleme & auch das einchecken ohne Passport war nach vielem erklären & warten ein Kinderspiel. Die letzten 2,5 Stunden verbrachten wir also in einem Cafe am Airport & dann war da auch schon der Abschied. Es waren wirklich 5 aufregende & schöne Tage. Für mich hieß es dann mit dem Bus zurück nach Newcastle. Ich nutzte die Zeit zum dösen. In Newry hatte ich dann aber fast zwei Stunden Aufenthalt, die ich für einen gemütlichen Café nutzte.
Nach weiteren 60 Min erreichte ich dann Castelwellan wo mich Aidan dann abholte. Weiter ging es zu seiner Familie. Dort aßen wir zusammen, selbstgemachte Chips(Pommes) mit Hähnchen & spielten Buzz.

Donnerstag 03. November 2011
Heute vor 18 Jahren erblickte mein geliebter kleiner Bruder zum ersten Mal das Licht der Welt. Kann es kaum glauben, dass er nun schon Volljährig ist & ich nicht da sein kann… Ansonsten war der Tag nicht so toll. Wir hatten zwar Canoein‘, aber das war ziemlich blöd, da wir nur in einem sehr kleinen Bay auf dem Castelwellanlake paddeln konnten. Grund dafür war ein ziemlich starker offshore Wind.
Den Nachmittag & Abend verbrachten wir dann gemeinsam, ich wollte unbedingt ein Bananenbrot backen & abends wollte ich mich dann ans Schreiben des Blogs machen. Was natürlich auch nichts wurde. Jedoch meldete ich mich in der Libary of Newcastle an & entschloss von nun an noch mehr zu lesen. So begann ich an diesem Tag mit viel Lektüre über Canoein‘ and kayakin‘.
Ich habe in dieser Tätigkeit einfach meine Leidenschaft gefunden. Und hier habe ich die besten Möglichkeiten, diese auch auszuleben.

Freitag 04.November 2011
Der heutige Tag war einfach wunderbar. Durch & durch. Beim Gang zum Meeting kitzelten mich die Sonnenstahlen & ich blickte in einen wolkenlosen blauen Himmel. Als ich dann noch erfuhr, dass wir einen Kanutrip unternehmen würden & es windstill war, war meine Vorfreude kaum noch übertreffbar. Doch es kam anderes. Auch Stefan würde mit uns mitkommen, obwohl er ja nicht zum Trainingsstamm gehört. Wow, mit diesem Menschen verbringe ich einfach gerne viel Zeit, weil er mich zur Ruhe & Besinnung bringt. Also mit unendlicher Vorfreude ging es dann los. Ziel sollte der Quoile River sein, doch änderte es sich & wir fuhren zum Strangford Lough. Diese Gegend verschlägt einem die Sprache. Der Vormittag war einfach unbeschreiblich entspannend. Die Gruppe hat toll harmoniert, das Wetter war perfekt  & als ich dann auch noch Rays Holzpaddel benutzen durfte, war alles perfekt. Bei unserer Teepause, bekamen wir von einem kleinen Seehund besuch, der die Stimmung nochmal anhob.
Auf der Rückfahrt, vielen mir die Augen vor Glück zu. Welch ein tolles Gefühl zufrieden zu sein.
Am Nachmittag las ich ein wenig in meinen Büchern & guckte im Internet nach einem Holzpaddel. Da ich mich hier spezialisiere, werde ich im nächsten Jahr wohl kaum was anderes machen & da lohnt sich dann eine solche Anschaffung. Ein eigenes Paddel.
Gegen Abend, bekam ich dann eine Gruppe. Grouphost. Aber auch diese war einfach nur sympathisch. Eine Jugendgruppe zwischen 16-24. Die Leiter waren alle so in meinem Alter & furchtbar nett.
Nun schreibe ich den Blog, werde dann hoffentlich noch mit Nick skypen, lesen & dann ins Bett gehen. Morgen habe ich ein sehr gutes Programm. Vormittags Canoein‘ mit Aidan & nachmittags Raft Building.
Also schlaft gut & bis morgen…

 
Old Mellifont Abbey
North Coast

North Coast

North Coast

North Coast

North Coast

Gigant's Causeway

Port Reostan/Chimney Tops

Gigant's Causeway

Gigant's Causeway

Gigant's Causeway

Gigant's Causeway

Gigant's Causeway

Gigant's Causeway (Not selfmade)
Strangford Lough

Canoes @ Strangford Lough

Green canoe: Flo & Sebi/Red Solocanoe: Ray/Red Canoe: Kev & Rod

Strangford Lough

Ray @ Strangford Lough

Coxswain Stefan @ Strangford Lough

Strangford Lough

Seal @ Strangford Lough

Strangford Lough

The Crew: Thor,Sebi,Flo,Stefan,Ray,Kev & Rod